IGS Stierstadt

TiBaKo

Die SchülerInnen sind als eine GmbH in den Abteilungen Buchhaltung / Ein- und Verkauf, Marketing sowie Produktion organisiert. Auch die Geschäftsführung wird von den SchülerInnen gestellt. Sie stellen Tischbankkombinationen her und vertreiben diese, insbesondere an Schulen, Kitas, kirchliche Einrichtungen, Firmen, usw.. Die Lehrkraft fungiert im Wesentlichen als Berater und bedient in der Produktion die großen Maschinen (Kreis- und Bandsäge, Dickenhobel…).

Von der Holzbohle zum fertigen Bauteil einer TiBaKo von Moritz Wolsiffer, 10f

Um aus einem unbearbeiteten Holzbrett (Bohle) ein fertiges Bauteil für eine Tibako herzustellen, bedarf es einer Menge Arbeitsschritte. Als erstes muss man sich aus dem Lager ein großes Holzbrett besorgen, hierbei sollte man darauf achten, dass das Holzbrett möglichst wenig Risse hat. Dieses muss man dann auf die Tischkreissäge legen, um es nun in die richtige Länge zu schneiden. In unserem Fall haben wir an unserer Kreissäge eine entsprechende Längenmaßmarkierung, welche die Länge des Holzbrettes vorgibt.  So brauchen wir keine Markierung am Holz abmessen oder abzuziehen. Dabei sollte man darauf achten, dass man nicht zu nahe mit den Händen an das Sägeblatt kommt. Außerdem sollte man auf gar keinen Fall ein Paar Handschuhe tragen, da diese sich leicht in dem Sägeblatt verfangen können.

Nach dem Zurechtschneiden muss man nur die Holzbretter mit der Hobelmaschine hobeln. Bei der Hobelmaschine wird auf der Ober- und Unterseite des Bretts eine kleine Schicht des Holzes abgefräst. Nach jedem Hobeldurchgang werden die Klingen der Hobelmaschine enger gestellt. Dies wird getan, um Unebenheiten im Holz zu beseitigen und um gleichzeitig das Holz von abstehenden Spähen zu befreien - es wird auch etwas geglättet. Beim Hobeln muss man darauf achten, dass kein Harz mehr am Holz klebt, da dies das Hobeln behindert. Sobald man fertig mit dem Hobeln ist, muss man die Bretter ankörnen. Beim Ankörnen werden die Bohrungen am Holz markiert. Dafür braucht man als erstes eine Schablone, auf welcher die Ankörnungen mittels Löcher markiert sind. Diese Schablone legt man auf das Holzbrett und schlägt mittels eines Hammers und einem Metallankörner eine Markierung durch die Löcher der Schablone ins Holz. Nachdem das Holz jetzt angekörnt ist, muss das Holz an den vorher angekörnten Stellen mit einem 10-er oder einem 12-er Bohrer durch das Holzbrett gebohrt werden. Der Unterschied zwischen den beiden Bohrern ist der Durchschnitt des Bohrers in Millimetern (mm), also die Größe des Bohrloches. Nach dem Bohren der Löcher werden die Holzbretter dann noch geschliffen, damit man sich auch später keinen Holzsplitter einfängt, wenn man später über das Holz fährt. Außerdem fühlt sich das Holz danach weich und angenehm an. Je nach Auftrag werden die Bretter dann noch lasiert. Hierbei wird das Holz mit einer Flüssigkeit beschichtet, welche das Holz vor Wasser schützt. Je nach Lasur nimmt das Holz eine andere Farbe an. So entsteht ein Bauteil, mit dem man jetzt eine Tibako bauen kann.