IGS Stierstadt

Auf dem Weg zum Erfolg:

Ganzheitliches Lernen und Gemeinschaft während der IGS Alternativwoche

In diesem Jahr brachte die Alternativwoche eine Vielzahl von aufregenden Projekten hervor, die die Schülerinnen und Schüler begeisterten und ihre Talente förderten. Ein Highlight war das Tanzprojekt des Jahrgangs 6, das in der Traglufthalle der Schule stattfand. Unter professioneller Anleitung einer Tanzlehrerin, die als erfahrene Musical-Darstellerin nicht nur ein ausgeprägtes Talent, sondern auch eine besondere Fähigkeit im Umgang mit den Schülerinnen und Schülern besitzt, tauchten die Kinder fünf Tage lang in die Welt des Hip-Hops ein. Lehrerin Birte Waldeck sieht die intensive Arbeit als Gewinn: "In dem Tanzprojekt tanzen alle 6. Klassen jeden Tag 75 Minuten mit einer Tänzerin Hip-Hop. Sie studieren gemeinsam eine Choreografie ein, die am Freitag nach einer Generalprobe aufgeführt wird."
Was zunächst als bloßes Tanzen erscheinen mochte, entwickelte sich schnell zu einer fesselnden Erfahrung für alle Beteiligten. "Das Tanzen stärkt sowohl das Rhythmus-Gefühl und die Beweglichkeit als auch das Gemeinschaftsgefühl", erklärt Birte Waldeck. Doch nicht nur das. Es half auch dabei, anfängliche Vorbehalte zu überwinden. "In meiner Klasse traten zu Beginn einige Schüler dem Projekt eher skeptisch gegenüber. Inzwischen sind alle mit Eifer dabei und geben sich wirklich Mühe", fügt sie hinzu.

Auch Lehrerin Saskia Karst ist begeistert von der positiven Entwicklung: "Die Kinder freuen sich richtig auf das nächste Training und sind stolz auf Erfolge. Sie wollen sogar alle am Nachmittag üben und haben das dem Songtitel gefragt." Diese Begeisterung und Hingabe waren während der Aufführung deutlich spürbar.

Das Tanzprojekt nicht nur eine kreative Entfaltung, sondern auch eine inklusive Erfahrung. "Auch Förderschüler*innen und ukrainische Kinder können dabei gut mitwirken und ich hoffe und denke, dass sie die Aufführung als Erfolgserlebnis verbuchen werden", betont Birte Waldeck. Es verdeutlicht, wie Projekte wie diese nicht nur Talente fördern, sondern auch Vielfalt und Gemeinschaft stärken.

Aber nicht nur innerhalb der Schulmauern erlebten die Schülerinnen und Schüler ihre Alternativwoche intensiv. Die neuen fünften Klassen begaben sich auf eine aufregende Kennenlernfahrt zur Jugendherberge Oberreifenberg am Feldberg. Hier hatten die Schülerinnen und Schüler nicht nur die Gelegenheit, die Natur zu erkunden, sondern auch neue Freundschaften zu knüpfen und sich als Team zu bewähren. Die Fahrt ist Tradition an der IGS und gibt auch den Lehrkräften die Möglichkeit starke Beziehungen zu ihren neuen Schülerinnen und Schüler aufzubauen. Die doppelten Klassenführungen bis zur zehnten Klasse stehen so auf einem festen Fundament für eine erfolgreiche Schulzeit. Die Erlebnisse in der atemberaubenden Umgebung des Feldbergs schweißten die jungen Schülerinnen und Schüler zusammen und legten den Grundstein für ein starkes Klassengefühl.

Auch die älteren Schülerinnen und Schüler kamen während der Alternativwoche nicht zu kurz. Der Jahrgang 11 organisierte eine ganzheitliche Methodenwoche, die den neuen Oberstufenschülerinnen und -schülern half, sich erfolgreich in die Oberstufe einzufinden. Von Lerntechniken über Zeitmanagement bis hin zu Präsentationsfähigkeiten – die Schülerinnen und Schüler erhielten ein umfassendes Training, das sie nicht nur auf den Schulalltag, sondern auch auf zukünftige Herausforderungen vorbereitete.

Die Oberstufenleitung, vertreten durch Kerstin Gärtner, betont: "Wir wollen den Menschen in seiner Gesamtheit sehen, Teamgeist aus der Mittelstufe der IGS weiterführen und für die Zukunft stärken." In der Alternativwoche standen nicht nur vertiefte Lerntechniken und naturwissenschaftliche Arbeitsweisen auf dem Programm, sondern auch Stressresilienz und -management, sowie Entspannungstechniken als Grundschutz für die jungen Erwachsenen. Diese ganzheitliche Herangehensweise ermöglichte es den Schülerinnen und Schülern, nicht nur fachlich zu wachsen, sondern auch sich selbst besser kennenzulernen und aktiv an ihrer persönlichen Entwicklung zu arbeiten. Um diesen Ansatz zu vertiefen, arbeitete die Schule eng mit der Sozialpädagogin Lena Schön zusammen. Gemeinsam wurde nicht nur über Stressbewältigung gesprochen, sondern es wurden auch konkrete Strategien vermittelt, um Belastungssituationen positiv zu begegnen. Doch nicht nur das: In dieser Woche wurden auch Module des vom hessischen Kultusministerium geförderten Programms IMPRES absolviert. Dieser Ansatz geht über eine einfache Wissensvermittlung hinaus. "Mithilfe von persönlichen Erfahrungsberichten wird der konstruktive Umgang mit psychischen Problemen besprochen. Dies soll Empathie und Akzeptanz bei den Schülerinnen und Schülern fördern und eventuell bestehende Berührungsängste und Vorurteile abbauen", erklärt Kerstin Gärtner.
Auch die ältere Schülerschaft der Qualifikationsphase nutzte diese Woche für ein vielfältiges Angebot und zeigten den Sportsgeist der IGS bei einem Flagfootball-Tunier. Dieser energiegeladene Mannschaftssport, der dem American Football ähnelt, wird ohne körperlichen Kontakt gespielt. Statt den Gegner zu tacklen, müssen die Spieler versuchen, die Flaggen (meistens Gürtel oder Stoffstreifen) ihrer Gegner zu entreißen. Ein rasanter Mix aus Taktik, Schnelligkeit und Teamarbeit zeichnet dieses Spiel aus. Die Wahl von Flagfootball als Aktivität in der Alternativwoche war weit mehr als nur eine sportliche Entscheidung. Durch dieses Spiel konnten die Schüler nicht nur ihre körperliche Fitness steigern, sondern auch wichtige soziale Fähigkeiten wie Teamarbeit, Kommunikation und Fairplay entwickeln.

Die Alternativwoche an der IGS ist nicht nur eine Pause vom gewöhnlichen Unterricht, sondern eine Zeit des intensiven Lernens, Entdeckens und Wachsens. Sie fördert nicht nur das individuelle Talent, sondern auch das Gefühl der Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit. Diese besondere Zeit stärkt die Schulfamilie und weckt die Freude am gemeinsamen Lernen. Denn an der IGS ist Bildung nicht nur Wissensvermittlung, sondern ein ganzheitlicher Prozess, der auf Werten wie Zusammenarbeit, Achtsamkeit und Teamgeist aufbaut.